LARS© - Lautanalytisches Rechtschreibsystem

LARS – systematisch

Indem wir kontinuierlich die Schreibversuche unserer Klienten analysieren und präzise herausfinden, woran sie hierbei scheitern, ist es uns möglich, den Schriftsprachaufbau nach der LARS- Methode konkret an den erreichten Entwicklungsstand anzupassen.

Wir gliedern hierfür den individuellen Lernprozess in solche Teilschritte auf, die erfolgreich bewältigt werden können. Erst dieses Prinzip der Adaption, das in der LARS- Methodik umgesetzt ist, ermöglicht, dass Lernprozesse in jeder Sitzung bei uns stattfinden.

Die erfolgreiche Aneignung der angegebenen Ziele mit LARS bildet die Grundlage für stabile positive Lernerfahrungen.

Die Förderung erfolgt als einzel- oder zweiertherapeutische Maßnahme, also nicht in Gruppen, um bei dem jeweiligen individuellen Fehlerprofil und Lerntempo zielgenau ansetzen zu können.

Durch die erlebten Erfolge bei seinen Lernanstrengungen gelingt es, einen Motivationsaufbau in Gang zu setzen.

Auch die zweite Komponente der LARS- Förderung, eine enge, das Kind emotional stützende Beziehung herzustellen, ist nicht in einer Gruppenförderung möglich.

Die Förderung wird von Beginn bis Ende durch in der LARS- Methode ausgebildete Therapeuten und Therapeutinnen durchgeführt.

Wir entwickeln mit LARS eine bewusste Einstellung zum Lernen und eine Motivation, eine gute Schriftkompetenz erwerben zu wollen.

Förderung lernrelevanter Faktoren nach der LARS-Methode

Neben der systematischen Förderung der Schriftkompetenz sind in der LARS-Therapie weitere kognitive und nicht-kognitive Faktoren gleichrangig einbezogen:

Aufbau von Fehlersensibilität und Lernstrategien

Das Erlernen der Rechtschreibung ist ein Problemlöseprozess. In ihren Rechtschreibfehlern offenbaren Kinder ihre individuellen Konstruktionen der geschriebenen Sprache. In der LARS- Förderung werden Kinder angeleitet, sich untersuchend und experimentierend zu Rechtschreibfehlern zu stellen („Fehlersensibilität“), um darüber Einsichten in die Strukturmerkmale des Systems Schriftsprache und daraus abgeleitet in bereichspezifische Lernstrategien zu gewinnen.

Aufbau von Leistungsmotivation

Die Erfahrungswelt lese-rechtschreibschwacher Kinder und damit ihre Leistungsmotivation und ihr Selbsterleben sind durch erfolglose Hilfen in Gestalt schulischer Fördermaßnahmen und jahrelangen Übens zu Hause in der Regel negativ geprägt. Misserfolge wie auch ihre sozialen Folgen (ausgelacht werden, Bloßstellungen, Vorwürfe) führen zu kindlichen Vermeidungsreaktionen. Dass für diese Kinder das Lesen- und Schreibenlernen eine Belastungssituation darstellt, die zu einem Abfall der Leistungsmotivation führt, ist plausibel. Eltern berichten oft von konfliktbelastetem häuslichen Üben bis hin zu Verweigerungshaltungen ihrer Kinder bei der Erledigung der Deutschaufgaben.

Der Aufbau von Leistungsmotivation ist deshalb ein wichtiger Faktor in der LARS-Therapie. Leistungsmotivation und Lernfreude sind für den erfolgreichen Erwerb des Lesens und Schreibens unverzichtbar.

Erfolg der LARS©-Therapie wissenschaftlich bewiesen