Diagnose

bei Problemen des Schriftspracherwerbs

Viele Eltern sind unsicher, wann sie fachlichen Rat einholen sollen, wenn sich ihr Kind mit dem Lernen schwer tut. Sie hoffen darauf, dass sich die Probleme mit der Zeit auswachsen und verstärken zwischenzeitlich den häuslichen Übungsaufwand. Wenn Sie beobachten, dass der Lernprozess Ihres Kindes im Lesen oder Schreiben nicht voranschreitet und Sie Klarheit wünschen und Fragen haben, dann rufen Sie uns an.



Wenn ihr Kind

  • zu viele Fehler macht
  • trotz größter Anstrengung einmal ein Wort richtig und dann wieder falsch schreibt
  • wenn alles Üben erfolglos und nervenaufreibend ist
  • wenn Sie und die Familie dadurch sehr belastet sind

dann lassen Sie sich von uns beraten.

Eine ausführliche und vernünftige Diagnose muss alle Bereiche des Lesens und Schreibens des einzelnen Schülers erfassen und wird deshalb als Einzeluntersuchung durchgeführt. Während der Untersuchung, die in ruhiger, entspannter Atmosphäre stattfindet und für die wir ca. 1,5 Stunden benötigen, legen wir großen Wert darauf, dass das Kind sich bei uns wohl fühlt und bereits die Untersuchung als Hilfsangebot erlebt und nicht als Bloßlegung seiner Defizite.

Wir überprüfen zunächst die Lesekompetenz des Kindes alters- und leistungsgemäß, wobei das Lesetempo, die Lesetechnik, die Lesefehler und die inhaltliche Erfassung untersucht werden.

Anhand eines standardisierten Rechtschreibtests können wir die rechtschriftliche Kompetenz des Schülers analysieren. Hier sollen nicht nur seine elementaren Leistungen der Laut-Zeichen-Zuordnung, sondern auch seine grammatikalischen und orthografischen Regelkenntnisse festgehalten werden. Hierfür benutzen wir die sprachwissenschaftlich orientierte Fehleranalyse von DoRA©.

Diagnose

Mit der Untersuchung der auditiven Wahrnehmung möchten wir wissen, wie weit die Voraussetzungen des Lesens und Schreibens bei dem Schüler schon gegeben sind: Kann er sich Lautreihen merken und sie differenzieren?

Durch einen sprachfreien Intelligenztest erfahren wir, ob und wie schnell logische Zusammenhänge begriffen werden.

Ein Konzentrationstest gibt uns Auskunft darüber, ob neben den Ausfällen im Schriftspracherwerb eine Konzentrationsproblematik vorliegt.

Aus einer Selbstbeobachtung des Schülers können wir Rückschlüsse ziehen, wie er emotional mit seiner Schwäche umgeht, vielleicht mit Ängsten darauf reagiert, Verweigerungstendenzen zeigt oder sich selbst überschätzt.

Die Eltern werden von uns gebeten, mit Hilfe eines ausführlichen Erhebungsbogens die unterschiedlichsten Fragen zur Kindheitsentwicklung, schulischen Situation und Gefühlslage des Kindes zu beantworten. So erhalten wir nicht nur wichtige Informationen vom Kind selbst, sondern auch die Einschätzung der Eltern.

Hartnäckige Lern- und Leistungsschwächen beim Lesen und Schreiben sollten nicht als verzögerte Entwicklung toleriert werden, die sich hoffentlich mit der Zeit von selbst geben. Falsche Beurteilung und Bagatellisierung von Lernproblemen beim Grundschulkind und verspätete Inanspruchnahme fachlicher Hilfe sind leider noch zu häufig zu beobachten.

Rechtzeitiges Erkennen, Behandeln und Fördern können für den kognitiven Reifeprozess, den Erfolg in der Schule und im späteren Beruf sowie für das seelische Gleichgewicht des Kindes von entscheidender Bedeutung sein.